Logistiker mit IT-Kenntnissen haben Untersuchungen zufolge selbst in der heutigen Arbeitsmarktsituation durchaus gute Chancen. Die Deutsche Außenhandels- und Verkehrsakademie DAV kommt hier zu Lande auf rund 10.000 fehlende Logistiker – und es mangele an Nachwuchs. Eine ähnlich positive Prognose gilt laut Branchenexperten auch für den Supply Chain Manager. Das Dilemma ist nur – das Berufsbild des Supply-Chain-Managers ist weder klar definiert, noch ist er in vielen Unternehmen vertreten. Das sind zumindest die Beobachtungen, die Professor Horst Wildemann, Inhaber des Lehrstuhls Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik an der TU München, bislang machte. Dabei steht seiner Meinung nach fest, dass E-Business ohne unterbrechungsfreie Supply Chain nicht funktionieren kann. Neben der Einführung entsprechender Softwarelösungen müsse ein Unternehmen seine Organisationsstruktur und seine internen Abläufe hinterfragen und gegebenenfalls ändern. Es müss ferner dafür sorgen, dass die Beteiligten offen miteinander kommunizieren. „All diese komplexen Aufgaben in den Griff zu bekommen, liegt in der Verantwortung des SC-Managers“, resümiert der Münchner Organisationsexperte. Für Wildemann steht fest, dass der Begriff Supply Chain zwar neu sei, nicht aber das Tätigkeitsfeld: „Neu ist nur, dass der Informationsfluss mittlerweile genau so wichtig wie der Warenfluss ist. Deshalb ist es dringend erforderlich, dass die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter über IT-Know-how verfügen.“
Anforderungen an den Supply-Chain-Manager steigen
Der Supply-Chain Manager ist für das erfolgreiche Zusammenspiel aller Beteiligten der Lieferkette verantwortlich und berichtet an die Geschäftsführung. Das Tätigkeitsprofil scheint klar - nur bekannt ist es nicht.
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